Frisch gezapft, so wird’s perfekt
An der Theke trennt sich beim Zapfen die Spreu vom Weizen. So wird frisch gezapftes Bier zu einem wahren Genuss.
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Das saubere Glas muss direkt vor dem Zapfen mit frischem kaltem Wasser ausgespült werden.
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Das Glas sollte schräg unter den ganz geöffneten Zapfhahn gehalten werden, so dass das Bier die Wandung entlanglaufen kann, damit möglichst wenig Kohlensäure verloren geht.
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Das zu zwei Dritteln gefüllte Glas sollte zugunsten der Schaumhaltbarkeit für eine kurze Zeit abgestellt werden.
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Beim Nachzapfen darf der Hahnauslauf nicht ins Bier eintauchen, sonst wird Luft hineingedrückt und die Kohlensäure entweicht.
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Nach dem Aufsetzen der Schaumkrone ist ein Bier nach maximal zwei bis drei Minuten servierfertig. Länger darf es auf keinen Fall dauern!
Die sechs Todsünden beim Bierzapfen
Schlecht gespülte Gläser
Ein schlecht gereinigtes Glas erkennt man an den Kohlensäurebläschen an der Glaswand.
Vorgezapftes Bier
Bei einer guten Schankanlage und richtiger Zapfkunst ist ein Vorzapfen und Stehenlassen des Bieres nicht notwendig. Es wird dadurch nur schal und warm.
Trübes oder flockiges Bier
Ein nicht naturtrübes Bier muss glanzfein und klar sein. Sollte das Bier trüb sein oder Flocken enthalten, wurde zuvor die Schankanlage nicht ausreichend gereinigt.
Falsches Spülmittel
Verwendet der Wirt ein normales Haushaltsspülmittel bei der Glasreinigung, zeigt sich das durch extrem große Blasen im Schaum, bevor dieser in kürzester Zeit zusammenfällt.
Zusammengeschüttete Gläser
Niemals ein Bier annehmen, das aus verschiedenen Gläsern stammt. Durch das Zusammenschütten verliert das Bier Kohlensäure und wird schneller warm.
7-Minuten-Pils
Ein „7-Minuten-Pils“ kann niemals ein gutes Bier sein. Durch das zu lange Zapfen geht viel Kohlensäure verloren und das Bier schmeckt schal.